Shift

19.07.2023
Spot On MozART
Shift | © Sigi Tomaschko

W. A. Mozarts Komposition Adagio f-moll (KV 594) für ein Orgelwerk in einer Uhr wird in dem Projekt Shift zu einem synästhetischen Erlebnis, stofflich sichtbar, hörbar und greifbar: In einem textil-akustischen Konzert am 18. Juli 2023.

Ein Kooperationsprojekt des Studiums Gestaltung: Technik.Textil und des Studios für Elektronische Musik mit dem Textilen Zentrum Haslach.

Shift
ein textil/elektro-akustisches Projekt

Shift bringt mit shift KV 594 Wolfgang Amadeus Mozarts Adagio f-Moll KV 594 für ein Orgelwerk in einer Uhr auf einem digital gesteuerten Jacquard-Webstuhl zur Aufführung. Als Instrument interpretiert der Webstuhl Mozarts Komposition; gleichzeitig erzeugt er als Webmaschine ein von der Komposition gestaltetes Webstück. Der Webvorgang organisiert somit die ‚Verstofflichung‘ der Klänge und übersetzt die Komposition in eine ‚textile Partitur‘.

shift KV 594 findet mit shift+ seine Fortsetzung in der textilen Neuinterpretation von Geweben aus der Epoche Mozarts. Die so entstandenen Textilentwürfe werden auf dem digitalen Jacquard-Webstuhl realisiert. Die Kompositionen verwenden die Klänge des Webstuhls und interpretieren damit die Bildinhalte des gewebten Stoffs. Die Kompositionen organisieren somit die ‚Verklanglichung‘ der textilen Vorlage.

Der Jacquard-Webstuhl wird zu einem Instrument und ermöglicht mit shift ein Erleben W.A. Mozarts in Klang, Haptik, Materialität und Farbe.

Im Kontext der Höfe und durch diese initiiert, begann die Geschichte von Automatenbau, Kybernetik und Steuerung – als Kunststücke wurden Kontrollmechanismen konstruiert, welche die Finger, Kiefer, Töne und Fäden von Musiktheatern, Flötisten, künstlichen Enten und Webstühlen steuerten.

— Schneider, 2007:8

Achim Bornhoeft, Julia Burgholzer, Marco Döttlinger, Emma Ebmeyer, Lisbeth Freiss, Alfran Garcia, Pia Geisreiter, Thomas Gschoßmann, Frauke v. Jaruntowski, Julia Kirnich, Tibor Kovacs, Christina Leitner, Elena Lengauer, Leonie Lindinger, Valerie Magnus, Judith Musil, Susanne Roittner-Nething, Nicolas Speda, Lukas Stangl, Elisabeth Stötzler und Wen-Cheng Wei