gerissen: Ausstellung von Clara Elixmann & Toni Ofner

Fr. 5.4.2024
Ausstellung
Eintritt frei!

Tufting wird in der Textilindustrie bei der Herstellung von Teppichen eingesetzt, um kleinformatige Stellen zu korrigieren. Die fehlerausbessernde Maschine wird in der Ausstellung gerissen zum körperbildenden Tool. Durch die Zweckentfremdung der Maschinen entstehen amorphe Gebilde – Fadenumkehr lässt Äußeres und Inneres changieren. Gezeigt werden frei hängende getuftete Textilarbeiten. Einsatz und Auswahl des Materials rücken in den Mittelpunkt.

Clara Elixmann, geboren am 12.02.1995 in München, lebt und studiert seit 2017 in Salzburg. Bildnerische Erziehung in der Klasse für Grafik und Zeichnung bei Beate Terfloth und Gestaltung. Technik. Textil. Keramik, Druckgrafik und Zeichnung, digital und analog, sind die bevorzugten Medien ihrer künstlerischen Praxis. Deren Ausgangspunkt häufig ihre reflektierte politische Haltung zur Natur ist. Es geht um Formen und Farben, um Wahrnehmung, nicht um das Erkennen. Vergleichbar dem Hinterlassen einer Spur. Eindrücke und Abdrücke folgen aufeinander.  Sie ist Mitglied der Gruppe 19, einem Salzburger Künstler*innenkollektiv, der (n)aktzeichner*innen, sowie Gründungsmitglied der Amazing Aunts und des feministischen Künstler*innennetzwerks EXTRA stark.

Toni Ofner, geboren am 10.04.1998 in Wien, lebt und studiert seit 2017 in Salzburg. Bildnerische Erziehung in der Klasse für Malerei bei Dieter Kleinpeter/ Agnes Scherer und Gestaltung: Technik.Textil  im Bachelorstudium an der Universität Mozarteum. Ihre Arbeit beschäftigt sich mit der Spannung zwischen Zeigen und Verbergen, Anpassung, Zuschreibung und Selbstbestimmung. Der Rahmen ihres Arbeitsprozesses ist geprägt vom Verhältnis von Körper zu Hülle und Hülle zu Raum. Immer wieder stellt sie sich der Frage nach dem Material und damit nach den Ressourcen, die sie für ihre Arbeit verwendet. Sie ist Gründungsmitglied des feministischen Künstler*innennetzwerks EXTRA stark.